Das Zeughaus in Rapperswil wurde 1904 von der Eidgenossenschaft erbaut. Die architektonische Transformation unterstreicht die heute kulturelle Bedeutung als Kunst(Zeug)Haus. Der Dachgrat setzt auf Distanz ein Zeichen in der Landschaft.
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Das Gebäude mit seinem umbraschwarzen Anstrich scheint aus dem Asphalt aufzutauchen. In der Reihe der vierzehn kupfergrün gestrichenen Tore markiert ein magentafarbes den Haupteingang.
Auf 2600m2 Fläche beinhaltet das Raumprogramm Ausstellungsräume, ein Foyer, ein Sammlungslager, eine Werkstatt, einen Ort für Kunstvermittlung, sowie Büros für die Kuratorin. Dank der hochwertige Materialien und des guten Unterhalts durch das Zeughauspersonal, war das direkte Weiterbauen mit der bestehenden Bausubstanz möglich. Grössere Eingriffe, wo die Nutzung es erfordert; kleinere oder gar keine, um auch die Atmosphäre des Zeughauses zu erhalten.
Warmgraue Duripanelplatten, offengeführte Leitungen und dunkel belassenes Holzwerk im Erdgeschoss ergänzen den bestehenden Betonboden und die weiss gestrichenen Wände. Weiss gestrichenes Holzwerk und der sandfarbene Anhydrit-Boden bilden im Obergeschoss den Hintergrund für die wichtigste Transformation des Zeughauses: Im Ausstellungsraum sind örtlich die Dachsparren angehoben und das Dach in eine neue sanft geschwungene Dachlandschaft verwandelte. Der Innenraum gewinnt Weite, Licht und Luft. Einer Urhütte ähnlich steht in dessen Mitte die aus sägerohem Tannenholz und Duripanelplatten gefertigte Robinson-Bibliothek.
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